Hin und wieder berühren und prägen Zitate meine Klientinnen und Klienten (und mich) im Beratungsprozess ganz besonders… Manchmal notiere ich sie hier.
Beziehung und Entwicklung
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Der Mensch wird am Du zum Ich.
(Martin Buber)
Anstatt zu fragen, was richtig oder falsch ist, sollten wir fragen: Welche Sicht erlaubt uns die Erkenntnis, dass alle etwas Wichtiges beizutragen haben?
(Ken Wilber)
Was mache ich mit mir, wenn der andere nicht so ist, wie ich ihn haben möchte?
(Ruth C. Cohn)
Vereinigen heißt die besonderen Verschiedenheiten besser zu verknüpfen, nicht sie auslöschen, um einer eitlen Ordnung willen.
(Antoine de Saint-Exupéry, „Die Stadt in der Wüste“)
Der Mensch ist das einzige Wesen, das sich an der Konstruktion seiner selbst und seines Selbst beteiligen kann.
(Giovanni Pico della Mirandola)
Wer einmal sich selbst gefunden hat, der kann nichts auf dieser Welt mehr verlieren. Wer einmal den Menschen in sich begriffen hat, der begreift alle Menschen.
(Stefan Zweig ./.)
Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.
(Max Frisch)
Haltet daran fest, dass wie man denkt, was man denkt, was man sagt und wie man in der wechselseitigen Kommunikation Ideen verbreitet, einen Unterschied ausmacht im Gang der Dinge.
(Hans Jonas)
Du bekommst, was Du immer bekommen hast, wenn Du tust, was Du immer getan hast.
(vermutlich Paul Watzlawick)
Nichts bleibt passiv so, wie es ist, es sei denn, jemand sorgt aktiv dafür, dass alles so bleibt.
(Fritz B. Simon)
Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist.
(David Ben Gurion)
Es ist unmöglich, etwas zu lernen, was man schon zu wissen glaubt.
(Epiktet)
Wirf deine Seele wie edle Samenkörner hinter dich ins Erdreich, wo es auch sei, und blicke dich nicht ängstlich um, ob es auch aufgehe.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Ich möchte nicht reich werden, wenn du dabei leer wirst.
Wenn du nämlich mit dir selber schlecht umgehst, wem bist du dann gut?
Wenn du kannst, hilf mir aus deiner Fülle; wenn nicht, schone dich.
(Bernhard v. Clairvaux)
The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply.
(Das größte Kommunikations-Problem ist, dass wir nicht zuhören, um zu verstehen . Wir „hören zu“, um zu antworten.)
(Stephen R. Covey)
Alles, was uns an anderen missfällt, kann uns zu besserer Selbsterkenntnis führen. Der Hass des Menschen konzentriert sich oft auf das Etwas, das ihm seine eigenen schlechten Eigenschaften zum Bewusstsein bringt.
(Carl Gustav Jung)
Sinn und Ziele
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Der Sinn unseres Lebens ist, unsere Geburt zu vollenden.
(Willigis Jäger)
Warum bist Du hier?
(John Strelecky, „Das Café am Rande der Welt“)
Jeder von uns ist nur ein Mensch, nur ein Versuch, ein Unterwegs. Er sollte aber dorthin unterwegs sein, wo das Vollkommene ist, er soll ins Zentrum streben, nicht an die Peripherie.
(Hermann Hesse, Das Glasperlenspiel)
Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach dazusitzen und vor sich hin zu schauen.
(Astrid Lindgren)
Der Mensch ist immer mehr, als er von sich weiß. Er ist nicht, was er ein für alle Mal „ist“, sondern er ist „Weg“.
(Karl Jaspers)
Mündig ist nicht, wer glaubt, Angst, Traurigkeit und Verzweiflung überwinden zu können – sondern wer sie zu durchdringen vermag und daran wächst.
(Karlfried Graf Dürckheim )
Handle ohne Erwartung des Ergebnisses, denn das Handeln selbst ist Deine Pflicht, nicht das Ergebnis.
(Bhagavad Gita)
Indem wir unseren Auftrag erkennen, also „Was will mich?“ – anstatt „Was will ich?“ – nähern wir uns dem, der wir immer waren.
(Wolf Büntig)
Genau wie ich wirst Du irgendwann einsehen, dass es ein Unterschied ist, ob man den Weg nur kennt – oder ob man ihn beschreitet.
(Morpheus in Matrix)
Wenn der Pfad vor dir einfach ist und klar, dann bist du vielleicht auf dem Pfad eines anderen.
(Joseph Campbell)… oder, in anderen Worten…:
Wir alle sind als Originale geboren – warum geschieht es, dass so viele als Kopien sterben?
(Edward Young)
Dem Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße.
(Martin Walser)
The first step towards getting somewhere is to decide that you are not going to stay where you are.
(J.P. Morgan)
Deinen herrschenden Gedanken will ich hören – und nicht, dass du einem Joche entronnen bist […]. Frei wovon… Was schert das Zarathustra! Hell aber soll mir dein Auge künden: Frei wozu?
(Friedrich Wilhelm Nietzsche, Also sprach Zarathustra)
Unser Leben ist, wie das Ganze, in dem wir enthalten sind, auf eine unbegreifliche Weise aus Freiheit und Notwendigkeit zusammengesetzt.
(Johann Wolfgang von Goethe)
…Wirklichkeit (~Wahn)
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Laufen die Dinge nicht so, wie Du denkst, denke anders.
(Anonymous)
Du siehst die Welt nicht so, wie sie ist, sondern du siehst die Welt so, wie du bist.
(Mooji)
Wir leben nicht in einem solchen Universum, in dem eine einfache, geradlinige Kontrolle möglich wäe. Das Leben ist nicht so.
(Gregory Bateson)
WORTE bahnen Erlebnisinhalte.
(Milton H. Erickson)
Ich bin nicht das, was mir passiert ist, sondern das, was ich beschlossen habe.
(Carl Gustav Jung)
Das Gehirn des zivilisierten Menschen ist ein Museum einander widersprechender Wahrheiten.
(Remy de Gourmont)
Alles, was wir hören, sind Meinungen, nicht Fakten. Alles, was wir sehen, sind Perspektiven, nicht die Wahrheit.
(Marcus Aurelius)
Nicht die Dinge selbst beunruhigen die Menschen, sondern die Meinungen und die Urteile über die Dinge.
(Epiktet)
1N73LL1G3NC3 15 7H3 4B117Y 70 4D4P7 70 CH4NG3.
(573PH3N H4WK1NG)
Gedanken sind harmlos, es sei denn, wir glauben sie.
(Byron Katie)
Die Definition von Irr-Sinn: Das gleiche tun wie immer, sich so verhalten wie immer – und erwarten, dass „etwas anderes“ dabei herauskommt als beim letzten Mal. Wahnsinn ist, wenn man immer wieder das gleiche tut, aber andere Resultate erwartet…
(vermutlich nach Rita Mae Brown)
oder, in den Worten von Albert Einstein:
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und trotzdem zu hoffen, dass sich etwas ändert.
In Wirklichkeit sieht alles anders aus, als es wirklich ist.
(Stanislaw Jerzy Lec)
(Un)Bewusstes
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Was man nicht annimmt, kann man nicht ändern.
(Carl Gustav Jung)
Wehmütig grüßt der, der ich bin, den, der ich sein möchte.
(Søren Kierkegaard)
Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
(Antoine de Saint-Exupéry)
Du bist dort, wo deine Gedanken sind. Sieh zu, dass deine Gedanken da sind, wo du sein möchtest.
(Rabbi Nachman)
Wenn Du etwas stärken willst, bekämpfe es.
(Milton H. Erickson)
Unsere tiefsten Ängste sind Drachen vergleichbar, die unsere tiefsten Schätze bewachen.
(Rainer Maria Rilke)
Wer andauernd begreift, was er tut, bleibt unter seinem Niveau.
(Martin Walser)
Was dem Herzen widerstrebt, lässt der Kopf nicht ein.
(Arthur Schopenhauer) (1788-1860) … und (erst) seit den 1960er Jahren kennen wir diese Idee in der Psychologie unter dem Begriff des confirmation bias…
Ich muss mir nicht alles gefallen lassen, nicht einmal von mir selbst.
(Viktor Frankl)
Nichts auf der Welt ist dem Menschen mehr zuwider, als den Weg zu gehen, der ihn zu sich selber führt.
(Hermann Hesse, Demian)
Jeder Mensch ist zu einer bestimmten Aufgabe berufen, und das Verlangen nach dieser Aufgabe ist in sein Herz eingepflanzt worden.
(Dschalāl ad-Dīn ar-Rūmī)
The best and most beautiful things in the world cannot be seen, heard, or even touched. They must be felt with the heart.
(Helen Keller)
Menschen tun alles, egal wie absurd, um ihrer eigenen Seele nicht zu begegnen.
(Carl Gustav Jung)
Leadership und Führung
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Wann immer im Arbeitsleben der Output von Gruppen unbefriedigend ausfällt, fällt vielen Beteiligten das Eingeständnis „Wir haben uns nicht genug angestrengt“ leichter als die Vermutung „Vielleicht ist unsere Art des Miteinanders verbesserungswürdig“.
(Eberhard Stahl)
The culture af any organization is shaped by the worst behavior the leader is willing to tolerate. (Die Kultur einer Organisation wird geprägt durch das schlechteste Benehmen und die schlechteste Grundhaltung, welche die Organisationsführung gerade noch bereit ist zu tolerieren.)
(Steve Gruenert, Todd Whitaker)
Eine Führungsperson ist am besten, wenn man kaum weiß, dass es sie gibt. Nicht so gut, wenn man ihr gehorcht und zujubelt. Am ärgsten, wenn man sie verachtet. […] Doch bei einer guten Führungspersönlichkeit, die wenig spricht, wenn ihr Werk getan ist und ihr Ziel erreicht ist, werden alle sagen: Wir haben es selbst getan.
(Wird oft Lao-Tse zugeschrieben)